Gewidmet der künftiger Synagoge
Funkelt kristallen Stern und lässt
Geräusch von zerbrochenen Fenstern
hören, nur scheinbar. Und Potsdam schläft
unterm wachsamen Auge in der Finsternis.
Von den drei Plätzen umgeben, umarmt
liegt ein heiliger Ort – weder frei noch besetzt.
Der Schatten des Landtags deckt alles ab,
Schritt für Schritt, Stein für Stein, bis zuletzt.
Wird Synagoge da irgendwann
durchwachsen – nebenan der Kirche?
Über die Tiefe `ne Brücke zu bau`n –
Erlaubt uns strickte Geschichte?
Projekt und Budget wurden zum Detail
durchdacht, geplant, genehmigt.
Das gehört der Staat – niemandem in der Tat,
Drei Gemeinden besprechen das ewig.
Der Unkraut wächst nur gerne da,
zu sehen ist Rummel der Streit.
und immer noch – gibt es daraus nichts,
nur dreht sich der Teufelskreis.